Mit Achtsamkeit Stress im Alltag abbauen

Du weißt vor lauter To Do’s aktuell nicht mehr wo oben und unten ist? Kinder, Familie, Haushalt und Arbeit zerren abwechselnd an dir und deinen Nerven und du fragst dich, wo deine Verschnaufspause bleibt? Probiere es mal nicht Achtsamkeit – sie lässt sich überall im Alltag integrieren. Wir zeigen, was es mit diesem Begriff auf sich hat und wie du mit Achtsamkeit deine Konzentration, Kreativität und Entscheidungsfähigkeit im hektischen Alltag fördern kannst. Denn Entspannung entsteht im Kopf.

Schon beim Kaffee am Morgen gestresst?

Beim Frühstückskaffee am Morgen in Gedanken schon den bevorstehenden Tag durchgehen, unter der Dusche die Zeit im Auge behalten und am Wochenende an den vollen Schreibtisch im Home Office denken – selten sind wir mit unserer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt. Im Alltag schalten wir oft auf Autopilot und verlieren uns im Gedankenkarussell. So stressen wir uns selbst, obwohl im aktuellen Moment meist noch gar nichts passiert ist.

Achtsamkeit: Was ist das?

Achtsamkeit oder auch „mindfullness“ beschreibt einen mentalen Zustand, bei dem die Aufmerksamkeit ganz auf das Hier und Jetzt gerichtet ist. Du konzentrierst deinen mentalen Fokus auf den aktuellen Moment und nimmst dich mit allen Sinnen wahr. Dadurch finden sowohl bevorstehende als auch vergangene Aufgaben keinen Platz in deinem Kopf. So gewinnst du mental Abstand von den Stressoren des Alltags und findest Ruhe und Gelassenheit im Moment.

Konzentriert und Leistungsfähig durch Achtsamkeit

Im Arbeitskontext hilft die Achtsamkeit dabei, deine mentale Kapazität auf die aktuelle Aufgabe zu fokussieren. Mit dieser gebündelten Aufmerksamkeit werden Spitzenleistung und Kreativität erst möglich. Das Gehirn kann sich nämlich maximal auf ein bis zwei komplexe Aufgaben gleichzeitig konzentrieren. Multitasking bedeutet also eigentlich, dass wir in Sekundenschnelle immer wieder hin und her wechseln. So bekommen wir nur die Hälfte mit und können unsere volle Leistungsfähigkeit kaum nutzen. Gleichzeitig Telefonieren und Mitschreiben funktioniert daher nicht wirklich zur selben Zeit.

Achtsamkeit trainieren in einer Minute

Etwa 2000 Atemzüge machst du täglich, ohne dass du dafür etwas tun musst. Dabei ist die bewusste Wahrnehmung der Atmung das beste Achtsamkeitstraining. Vor allem zu Zeiten, in denen unsere Aufmerksamkeit ständig gefordert wird, ist der Fokus auf etwas “Unwichtiges” eine gute Übung. Und so geht’s:
• Setze dich entspannt hin und schließe die Augen.
• Atme durch die Nase ein und aus.
• Spüre bei jedem Einatmen, wie der frische Luftzug in deine Nase eintritt.
• Fühle, wie die warme Luft beim Ausatmen über deine Nasenflügel angenehm ausströmt.