Bewegung im Alltag – So schaffst du 10.000 Schritte am Tag

Du sitzt morgens im Auto oder in der Bahn, danach am Schreibtisch, in der Mittagspause mit den Kollegen zusammen und nach Feierabend fällst du müde auf die Couch? Bei so einem Alltag fällt es enorm schwer, auf die empfohlene Menge körperlicher Aktivität am Tag zu kommen. Wenn du dich fragst, wie du trotzdem mehr Bewegung in den Alltag integrieren kannst und warum das überhaupt wichtig ist, dann bist du hier genau richtig.

Warum überhaupt bewegen?

Das ist die Frage aller Fragen, vor allem wenn es dir zum jetzigen Zeitpunkt gesundheitlich super geht. Das Problem ist, dass die Folgen von Bewegungsmangel sich erst langfristig bemerkbar machen. Wovor ausreichend Bewegung uns alles schützt, merken wir gar nicht. Erst wenn der Rücken schmerzt oder der Blutdruck aus scheinbar unerklärlichen Gründen steigt, fangen wir an darüber überhaupt nachzudenken. Nicht umsonst gibt es nationale und internationale Bewegungsempfehlungen – nicht nur von der WHO sondern auch für Deutschland.

Wovor Bewegung uns schützt

Ausreichend körperliche Aktivität ist ein wichtiger Schutzfaktor für verschiedene Zivilisationskrankheiten. Dazu zählen Bluthochdruck, Diabetes mellitus Typ 2 und viele weitere Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Nahezu jedem ist bewusst „dass man sich mehr bewegen sollte“. Die wenigstens schaffen es jedoch, das umzusetzen. Leider ist es in unserem Alltag auch nicht immer leicht, genügend Bewegung unterzubringen. Wir geben dir daher ein paar Tipps, wie du es schaffen kannst, aktiver zu werden. Entscheidend ist dabei jeder kleine Schritt, denn wie heißt es so schön? „Auch Kleinvieh macht Mist.“ Also freue dich über jeden Schritt, den du extra gemacht hast und ärgere dich nicht über die Tage, an denen es nicht klappt.

Tipps für mehr Bewegung im Alltag

  1. Allseits bekannt: Nimm die Treppe, statt den Fahrstuhl. Aber nicht nur daran denken, sondern auch täglich umsetzen. Wenn du jeden Tag morgens und nachmittags in den zweiten Stock läufst sind das schon 20 Stockwerke in der Woche, 80 im Monat und schon fast 1.000 Stockwerke im Jahr – und das soll sich nicht lohnen?
  2. Parke dein Auto weiter weg von deiner Haustür oder nimm beim Einkaufen mal den Parkplatz, der am weitesten vom Eingang entfernt ist. So sammeln sich auch ganz leicht ein paar mehr Schritte am Tag bzw. in der Woche.
  3. Für alle Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs: Laufe doch mal eine Station weiter oder steige eine Station früher aus. Vor der Arbeit sorgt so ein kleiner Mini-Spaziergang für einen aktiven, frischen Start in den Tag und nach der Arbeit kannst du das ganze Sitzen vom Büro etwas ausgleichen.
  4. Nutze deine Mittagspause für einen kleinen Spaziergang. Weg vom Bildschirm und raus an die frische Luft. Gehe eine kleine Runde um den Block, es muss ja nicht gleich eine halbe Stunde sein. So eine kleine Runde kann manchmal auch helfen, die Gedanken wieder neu zu sortieren. Der Sauerstoff fördert außerdem deine Konzentration. Vielleicht findest du ja auch einen Kollegen, der mitgehen möchte. Oft traut sich einfach niemand, obwohl der ein oder andere sich doch gerne mal etwas bewegen möchte.
  5. Laufe herum beim Telefonieren. Definitiv unterschätzt, wie viele Schritte man beim Telefonieren machen kann. Je nach Länge des Gesprächs macht das schon einiges aus. Damit du deine Kollegen nicht störst, gehe entweder nach draußen oder setze das Herumlaufen erstmal im privaten Umfeld um.
  6. Versuche mehr Erledigungen zu Fuß zu machen. Ein Paket muss zur Post oder dir fehlen noch 2-3 Zutaten für das Abendessen? Dann schau mal, wo in deiner Nähe du diese Dinge erledigen kannst und lass das Auto stehen. Vielleicht lässt sich die ein oder andere Erledigung auch schon mit deinem Nachhauseweg verbinden? Je mehr du nach solchen Möglichkeiten Ausschau hältst, desto mehr werden sie dir im Alltag auffallen.