Mach dein Leben leichter – Unsere Tipps zu Minimalismus

Jeder Mensch kennt das Gefühl einen Ballast mit sich zu tragen, sei es arbeits- oder beziehungsbeding – etwas belastet uns und das erschwert den Alltag. Es kann zu Stress kommen und uns längerfristig krank machen. Es kommt darauf an, sich proaktiv mit den Belastungen auseinanderzusetzten, da ansonsten die Gefahr besteht, dass sich diese negativen Gefühle für lange Zeit festsetzen.

Ein Lösungskonzept, um unnötigen Ballast loszuwerden bietet der Minimalismus. Ganz nach dem Motto „Simplify your life“.

Bevor man sich jedoch die einzelnen Tipps für einen minimalistischen Lebensstil anschaut, ist es hilfreich den minimalistischen Grundgedanken zu verstehen. Oftmals verwendet man den Begriff des Minimalismus in der Architektur. Hier zeichnet sich der Architekturstil durch einfache Formsprache und Verzicht auf Dekorationselemente aus. Doch der Begriff des Minimalismus ist zum Trend geworden und mittlerweile findet man Minimalismus in den unterschiedlichsten Bereichen. So werden auch Personen als Minimalisten bezeichnet, wenn sie mit einem einfachen Lebensstil versuchen, sämtlichen Ballast zu minimieren und ihre Lebensfreude zu maximieren. Erreicht wird diese maximale Lebensfreude, indem man unwichtige Verpflichtungen und Gewohnheiten beseitigt. Die Ziele des Minimalismus können sich individuell sehr stark unterscheiden z.B.:

  • Mehr Energie
  • Bessere Konzentration
  • Weniger grübeln
  • Bessere Vorbereitung
  • Mehr Entspannung
  • Achtsamkeit stärken
  • Mit negativen Erfahrungen abschließen


Hier sind 6 Tipps, die dir dabei helfen können, dein Leben zu vereinfachen und unnötigen Ballast loszuwerden.


Tipp 1: Verschaffe dir einen Überblick

Um unwichtige Verpflichtungen und Gewohnheiten zu erkennen, ist es zunächst wichtig, sich einen allgemeinen Überblick zu verschaffen. Nimm dir die Zeit und schreibe dir detailliert Antworten zu folgenden Fragen auf:

  • Wie sieht ein typischer Tag/Woche bei mir aus?
  • In welche Bereiche teilt sich mein Alltag? (Beruf, Familie, Verein, Persönlich)
  • Welche Konflikte treten in den einzelnen Bereichen auf?
  • Welche Rollen nehme Ich ein?  (Mutter, Freund, Führungskraft)
  • Welche Konflikte treten durch die unterschiedlichen Rollen auf?

Tipp 2: Setze dir Prioritäten

Nachdem du dir einen Überblick verschafft hast, ist es ratsam, dass du Prioritäten setzt. Welche Verhaltensweisen und Gewohnheiten kannst du finden, die unwichtig sind und dich negativ beeinflussen? Welche Gewohnheiten tun dir gut und welche sind nützlich bzw. notwendig?  Was möchtest du aussortieren? Versuche abzuwägen, auf welche Gewohnheiten und Verpflichtungen du deinen Fokus setzen möchtest. Streiche kompromisslos die Aspekte, die keine Priorität haben.

Tipp 3: Schaffe strukturierte Rahmenbedingungen

Du hast nun klare Prioritäten gesetzt und hast einzelne Bereiche und Gewohnheiten erkannt, die jetzt deine volle Aufmerksamkeit bekommen sollen. Nun solltest du die Prioritäten so aufteilen, dass du diese in deinen Alltag integrieren kannst. Plane daher, wann du welcher Verpflichtung nachgehen willst. Setze dir feste Start- und Endpunkte und erstelle dir einen festen Zeitplan für die Woche. Somit gehst du sicher, dass du deinen Prioritäten auch ausreichend Zeit widmest.  

Tipp 4: Digital Detox für mehr Zeit

Das digitale Zeitalter zeichnet sich dadurch aus, dass man zu jeder Zeit Zugriff auf Unmengen an Informationen hat. Diese sind meist ungefiltert und können sehr leicht zu einem informativen Überfluss führen. Ebenfalls lenken uns digitale Medien von wichtigen Tätigkeiten ab. Wenn du merkst, dass dir oft die Zeit fehlt, dann wirf auch ein Blick auf deinen Medienkonsum. Bei Zeitmangel bietet es sich an, einen digitalen Detox Tag einzulegen. Das würde bedeuten, dass du an diesem Tag auf die Nutzung von digitalen Medien verzichtest. Somit hast du mehr Zeit, dich um deine Prioritäten zu kümmern.

Tipp 5: Lerne zu akzeptieren

Damit du erfolgreich loslassen kannst und mit alten Erfahrungen und Belastungen abschließt ist es wichtig, die Umstände zu akzeptieren. Wenn es dir schwerfällt, mit einer Erfahrung abzuschließen, dann versuche einen Schritt zurückzumachen. Wie würde ein neutraler Beobachter die Situation bewerten? Versuche aktiv über die Situation nachzudenken und diese nicht zu verdrängen. Nachdenken ist ein wichtiger Schritt im Verlauf der Akzeptanz. Ebenfalls hilfreich kann es sein, einen genaueren Blick auf deine Emotionen zu werfen. Woher kommen deine Emotionen? Welche Themen stecken dahinter?

Tipp 6: Raus mit der Sprache

Oftmals weigern wir uns über Belastungen zu sprechen. Die Folge ist, dass wir uns nicht ausreichend mit dem Ballast auseinandersetzten. Der Ballast verhärtet sich und es wird immer schwerer diesen loszulassen. Versuche das Thema klar zu benennen und sprich es klar und deutlich aus. Somit wirkst du der Verdrängung entgegen und gibst dir eine Chance die Situation zu akzeptieren.